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Das sagen Susi, Hagen & Arttu von:

www.nebendemweg.de

  • Wie oft seid ihr unterwegs?

    Nachdem 2015 unser Sohn geboren wurde, konnten wir in der Elternzeit ein halbes Jahr mit dem Bulli durch Europa reisen. Vorher haben wir unsere sechs Urlaubswochen gestückelt im Kalenderjahr verteilt um zu verreisen. Mit Wochenenden und Feiertagen als Urlaubsverlängerungen kamen so etwa 3-4 Reisen pro Jahr zustande. Nach der langen Elternzeitreise können wir uns jedoch kaum noch vorstellen Kurzurlaube zu machen. Diese sind meist teuer und Zeit für Spontanität, Einladungen oder Unwägbarkeiten wie Krankheit u.ä. bleibt da auch nicht.

  • Wie legt ihr längere Strecken zurück? Wie reist ihr im Inland und in die Nachbarländer?

    Im Normalfall reisen wir mit unserem VW T4, dem Zug, Fernbus oder einer Mitfahrgelegenheit. Wenn die Zeit knapp ist, würden wir jedoch auch fliegen.

  • Versucht ihr möglichst nachhaltig zu leben?

    Wir vermeiden Verpackung bereits beim Kauf so weit wie möglich (sehr schwierig), Trennen den Müll (Restmüll ist damit weniger als 7 L im Jahr), achten auf Qualitätssiegelsiegel (z.B. Bio), Saisonware und Transportwege. Für unseren Sohn benutzen wir ausschließlich Stoffwinden (http://nebendemweg.de/gruene-ecke/ein-plaedoyer-fuer-stoffwindeln/). Trinkwasser gibt es daheim aus der Leitung und unterwegs aus Brunnen/Quellen/Bächen. Besonders gut hat das bis jetzt in Skandinavien, den Alpen und Griechenland/Balkanländer funktioniert. In Thailand mussten wir leider auf Wasser aus Plastikflaschen zurückgreifen. Über Trinkwasserbeschaffungstipps für Südostasien würden wir uns daher freuen. ☺
    Aktuell beschäftigen wir uns damit, weniger Müll zu produzieren und diesbezüglich auch Plastik aus dem Alltag zu verbannen, aber das wird wohl noch ein weiter Weg. 

  • Habt ihr oder werdet ihr für lange Strecken auch mal mit dem Frachter oder dem Zug reisen?

    In Thailand sind wir sehr gern mit dem Nachtzug weite Strecken gefahren. Man spart dabei Reisezeit, da die Fahrt über Nacht geht und man zum Holpern des Zuges herrlich schläft. Zudem gehören Züge dort zu den günstigsten Reisemitteln. Schade, dass die Attraktivität der Nachtverbindungen in Europa so gering ist.
    Ebenfalls in Thailand konnten wir einen kleinen Frachter aus Holz zur Fortbewegung ausprobieren. Dieses Nachtboot hat Waren und Passagiere zwischen der Hafenstadt Surat Thani und der Trauminsel Koh Tao transportiert. Die Matratzen waren recht schmal, das Schiff ziemlich langsam und für Seekranke eher ungemütlich. Aber als sehr landestypisches Transportmittel können wir die Nachtboote trotzdem empfehlen.

  • Kompensiert ihr auf irgendeine Art und Weise?

    Ja, mit atmosfair.de. Außerdem bieten wir unsere Autofahrten als Mitfahrgelegenheiten bei bessermitfahren.de an.

  • Was tut ihr vor Ort zum Wohle der Nachhaltigkeit?

    Egal ob wir mit Auto oder Rucksack unterwegs sind, wir haben immer Müllbeutel dabei, um auch den Dreck anderer wegzuräumen. Die schönsten Plätze beim Reisen sind meist die abgelegensten, weshalb auch keine Müllabfuhr zuständig ist. Es liegt also an uns, diese Idylle zu erhalten. 

  • Wie wichtig ist euch das Thema Nachhaltigkeit auf eurem Blog?

    Wichtig genug, um dem Thema eine eigene Kategorie zu geben: Grüne Ecke (http://nebendemweg.de/kategorie/gruene-ecke/)

  • Gibt es gute Gründe dafür doch zu fliegen?

    Ja, wenn für den Jahresurlaub nur zwei bis drei Wochen Zeit sind und das Reiseziel weit entfernt ist.

  • Und zu guter Letzt: Könnt ihr euch vorstellen ohne Fliegen zu leben?

    Ja, absolut, allerdings muss dann zum langsamen Reisen auch genügend Zeit zur Verfügung stehen.